Rund alle vier Jahre wechseln deutsche Arbeitnehmer den Job. Dann heißt es wieder „Willkommen an Bord!“ – und gut organisierte Unternehmen sorgen mit einem durchdachten Onboarding-Prozess für die systematische und zügige Einarbeitung der neuen Kollegen. Je besser die neuen Beschäftigten „an Bord geholt werden“, desto motivierter und produktiver sind sie. Gut geplantes Onboarding hat viele Vorteile für das Unternehmen, aber auch für den Mitarbeiter. Wir als führender IT-Personalvermittler zeigen, worauf man als IT-Spezialist beim Start im neuen Job besonders achten sollte.
Tipp 1: Gute Vorbereitung ist (fast) alles
Am ersten Arbeitstag ist jeder nervös. Deutlich entspannter startet man, wenn man topvorbereitet ist. Dazu gehört als erstes, sich beim neuen Vorgesetzten vorab über den geplanten Ablauf zu informieren: Gibt es einen Einarbeitungsplan? Ist Arbeitsmaterial vorhanden, welches Sie zur Einarbeitung bekommen könnten? Welche Dokumente müssen Sie mitbringen? Wie sind die administrativen Abläufe geregelt, wie lauten die Arbeitszeiten? Wie sieht der Arbeitsweg aus? Und natürlich: Mit welchen Tools müssen Sie als IT-Experte vertraut sein?
Tipp 2: Die ersten Tage nutzen
Der erste Eindruck zählt, gerade im neuen Job. Deshalb sollten die Basics selbstverständlich sein: Erscheinen Sie unbedingt pünktlich, damit keiner auf Sie warten muss. Informieren Sie sich über den Dresscode und kommen lieber over- als underdressed. Stellen Sie sich bei allen Kollegen proaktiv vor, fragen Sie nach Namen und Funktion. Überhaupt: Fragen, fragen, fragen Sie. Und seien Sie freundlich und lächeln Sie viel, denn das macht Sie direkt sympathisch!
Tipp 3: Elevator Pitch trainieren
Den Elevator Pitch, die Selbstvorstellung in 30-60 Sekunden in wenigen Sätzen, kennen Sie ja bereits aus anderen Jobs und Auswahlverfahren. Diesen sollten Sie geübt haben und wie im Schlaf abrufen können, denn in den ersten Tagen werden Sie oft begrüßt und müssen sich vorstellen. Der Elevator Pitch als „mündliche Visitenkarte“ ist wie gemacht dafür.
Tipp 4: Einen Mentor bzw. „Buddy“ suchen
Ein erfahrener Kollege in einer ähnlichen Position, der Ihnen mit Rat und Tat als persönlicher Mentor und fester Ansprechpartner in der Einarbeitungsphase zur Seite steht, ist Gold wert. Er hilft Ihnen mit seinem Wissen dabei, schnell im Job anzukommen, die Unternehmenskultur zu verstehen, und kann so den Einstieg deutlich erleichtern. Das „Buddy-System“ ist gerade in Corona-Zeiten mit eingeschränkten persönlichen Kontakten besonders wichtig. Mentoren werden oft sogar direkt von der Geschäftsführung zugewiesen.
Tipp 5: Sich als Teamplayer einbringen
Je früher Sie Teil des oder der Teams werden, desto besser. Inhaltlich können Sie mit Ihren Skills überzeugen und das Team mit Ihrem spezialisierten Know-how bereichern. Doch Möglichkeiten für Teamwork gibt es auch abseits der Rechner: Firmenevents sind eine der besten Gelegenheiten, aber auch das Feierabendbier oder gemeinsame sportliche Aktivitäten bieten sich an. So finden Sie rasch Anschluss und machen sich bei ihren neuen Kollegen beliebt.
Tipp 6: Netzwerken, was das Zeug hält
Networking ist nicht jedermanns Sache, aber am neuen Arbeitsplatz von großem Vorteil. Gute, belastbare Kontakte zu jenen neuen Kollegen, mit denen Sie enger zusammenarbeiten und vor allem zu den Vorgesetzten, sind das A und O und eine große Hilfe im Arbeitsalltag, zum Beispiel bei Problemen.
Tipp 7: Zurückhaltung üben und Besserwisserei vermeiden
Klar, Sie sind gut in dem, was Sie machen, sonst hätten Sie den Job nicht bekommen. Aber allzu forsches Auftreten ist in den ersten Tagen nicht angebracht. Die richtige Balance aus Motivation bzw. neuen Ideen und Zurückhaltung finden, so lautet zunächst die Devise. Sie sind der oder die Neue – und müssen das Unternehmen, die Kollegen und Abläufe erst einmal kennenlernen. Nehmen Sie sich diese Zeit.
Tipp 8: Anpassungsfähig und interessiert sein
Gerade am Anfang können sich viele in ihrem Elan kaum bremsen. Schließlich bringt man Ideen mit und will sich dem neuen Chef beweisen. Doch zum Start geht es eher darum, zu lernen. Hören Sie zu, was die erfahrenen Kollegen zu sagen haben. Zeigen Sie Interesse, stellen Sie Fragen und notieren Sie sich die wichtigsten und kompliziertesten Dinge. Eigeninitiative ist gefragt!
Tipp 9: Rituale und Teamregeln verstehen
Durch aufmerksames Zuhören und Beobachten lernen Sie nicht nur viel über die Unternehmenskultur, sondern können sich auch schneller mit den „geheimen Spielregeln“ bzw. Ritualen und den Hierarchien vertraut machen. Wie ist der Umgang untereinander, wie sind die Teamregeln, die es zu beachten gilt?
Tipp 10: Einstand feiern
Kein Muss, aber sehr nützlich: Eine kleine Einstandsfeier hilft dabei, direkt auf persönlicher und lockerer Ebene mit den neuen Kollegen ins Gespräch zu kommen. Idealer Termin ist nach einigen Tagen im neuen Job – ob während der Arbeitszeit oder danach bespricht man mit dem Chef. Relevante Kollegen (aus der Abteilung z.B.) lädt man am besten persönlich ein, angefangen mit den Vorgesetzten. Falls der Einstand außerhalb des Büros stattfindet, z.B. in einer Bar, sollte die Location angemessen sein, also nicht übertrieben schick oder teuer. Oft reichen auch der eigens gebackene Lieblingskuchen oder ähnliche Köstlichkeiten, um sich noch einmal in persönlicher Runde vorzustellen …
Sie sehen: Gut vorbereitet ist der Einstieg in den neuen Job viel einfacher. Und auch wenn nicht gleich alles nach Plan verläuft, ist dies kein Grund zur Panik: Umfragen zeigen, dass die meisten Beschäftigten zwei bis drei Monate brauchen, um im neuen Job anzukommen, manche auch noch deutlich länger.
Die passenden Jobs gibt es bei GECO. Unser Team von der IT- Personalvermittlung freut sich auf Ihre Anfrage. Und wir haben auch den einen oder anderen nützlichen Tipp für Ihr ganz persönliches Onboarding in petto, wenn Sie bei uns Ihren nächsten Job finden.
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