Große Sorge um einen Kajak-Fahrer auf der Elbe wenige Kilometer östlich von Hamburg. Bei Geesthacht wollte ein Mann am Sonntagmorgen in ein Wehr fahren - dann verschwand er. Einsatzkräfte fanden lediglich sein Kajak wieder.
Der am 12.07. verunfallte Kajakfahrer, der vor dem Wehr bei Geesthacht mit seinem Kajak gekentert ist, wurde vermeintlich heute tot aus der Elbe geborgen. Gegen 10 Uhr fanden Angler ca. 200 Meter entfernt des Wehres seinen leblosen Körper und alarmierten die Rettungskräfte.
Mit einem Kleinboot der örtlichen Feuerwehr wurde der männliche Leichnam aus dem Wasser geborgen und zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lauenburg an der Hafenstraße verbracht.
Vermisster Kajak-Fahrer: Leiche wird in Hamburg obduziert
Die Pressesprecherin der Polizei bestätigte gegenüber FOCUS Online, dass es sich bei der Leiche aller Wahrscheinlichkeit nach um den vermissten Kajakfahrer handelt. Eine genaue Feststellung der Identität war vor Ort nicht möglich. Der männliche Leichnam wird zum Institut für Rechtsmedizin nach Hamburg gebracht.

Geesthacht: Vermisster Kajak-Fahrer war in Strömung des Wehrs geraten
Am späten Sonntagvormittag hatten Autofahrer ein mit einer Person besetztes Kajak beobachtet, das auf der Elbe stromabwärts in Richtung des Wehrs bei Geesthacht (wenige Kilometer östlich von Hamburg) fuhr. Offenbar war das Kajak in die starke Strömung des Wehrs geraten und der Paddler konnte sich und sein Boot daraus nicht mehr befreien.
Nachdem der Kajakfahrer im Wehr verschwunden war und auf der anderen Seite nicht auftauchte, wählten die Zeugen den Notruf. Polizei, DLRG und Feuerwehr suchten über mehrere Stunden nach dem jungen Mann.
Drama auf der Elbe: Kajak-Fahrer wollte von Pirna nach Hamburg paddeln
Auch ein Hubschrauber war an der Suche beteiligt, jedoch wurden lediglich das Kajak und persönliche Gegenstände gefunden.

Mittlerweile steht fest, dass es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei dem vermissten Mann um einen 23-Jährigen aus der Nähe von Dresden handelt. Der 23-Jährige war am 04. Juli mit dem Kajak von Pirna mit dem Ziel Hamburg aufgebrochen.

Die Suche wurde gegen 15.20 Uhr erfolglos abgebrochen. Taucher konnten aufgrund der starken Strömung in dem Bereich auch bei ausgeschaltetem Wehr nicht tauchen. Die Rettungskräfte waren mit insgesamt 15 Booten im Einsatz.