Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat einen
Aktionsplan Ostseeschutz 2030 (APOS 2030) auf den Weg gebracht. In diesem Aktionsplan werden unter anderem erforderliche Maßnahmen zur Begrenzung der Eutrophierung der Ostsee für verschiedene Eintragspfade benannt und quantifiziert.
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Bei weitergehenden Fragen rund um den Aktionsplan Ostseeschutz wenden Sie sich gern an ostseebeirat@mllev.landsh.de
Zielvereinbarung Landwirtschaft
Die Zielvereinbarung Landwirtschaft ist eine Maßnahme zur weiteren Begrenzung der Eutrophierung aus dem APOS 2030. Die Zielvereinbarung wurde gemeinsam mit Vertreter der Landesregierung, der landwirtschaftlichen Verbände und unter wissenschaftlicher Beteiligung erarbeitet. Im Dezember 2024 haben Landwirtschaftsminister Werner Schwarz und Umweltminister Tobias Goldschmidt gemeinsam mit vier landwirtschaftlichen Verbänden eine Zielvereinbarung über zusätzliche freiwillige Maßnahmen in der Landwirtschaft unterzeichnet.
Darin geht es vor allem darum, die Austräge von Stickstoff und Phosphor aus der Landwirtschaft weiter zu reduzieren – insgesamt um 200 t Stickstoff und 6,5 t Phosphat zum Jahr 2030 und um weitere 200 t Stickstoff und 6,5 t Phosphat bis zum Jahr 2035. Zu diesem Zweck sollen freiwillige Maßnahmen zur angepassten landwirtschaftlichen Nutzung und Maßnahmen zur Erhöhung des Stoffrückhaltes in der Landschaft im Wassereinzugsgebiet der Ostsee gemeinsam mit den regionalen Akteuren umgesetzt werden.
Die Zielvereinbarung sieht vor, dass Maßnahmen unter Beteiligung der regionalen Akteure umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurden an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste fünf Ostseebeiräte in den Regionen Flensburger Förde, Schlei, Eckernförder Bucht und Baltic Probstei, Wagrien und Neustädter Bucht bis Ende Februar 2025 eingerichtet.
Die Ostseebeirate setzen sich aus ständigen Mitgliedern - den landwirtschaftlichen Verbänden, den regionalen Wasser- und Bodenverbänden und Landwirt:innen - zusammen. Darüber hinaus werden weitere Interessierte aus den Bereichen landwirtschaftliche Beratung, Gewässer- und Naturschutz durch die Ostseebeiräte angesprochen.
Ziel der eingerichteten Ostseebeiräte ist es, geeignete regional angepasste Maßnahmen zur Minderung der landwirtschaftlichen Austräge von Stickstoff und Phosphor in die Ostsee zu identifizieren und in die Fläche zu bringen. Hierzu sollen die bestehenden regionalen Strukturen, Erfahrungen und Expertisengenutztund die einzeln agierenden Gruppen vernetztwerden.
Priorisierung von freiwilligen Maßnahmen zur Reduktion der Stickstoff und Phosphatausträge aus der Landwirtschaft auf Basis regionaler Fachinformationen
Bewerbung und Umsetzung der freiwilligen Flächenmaßnahmen
Mitwirkung bei der Einrichtung der Modellregionen entlang der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, in denen Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit spezifischen Fragestellungen veranlasst werden sollen
Formulierung von Bedarfen neuer Förder- und Beratungsschwerpunkte für die Landwirtschaft
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