Seit Ende 2023 steht Italiens berühmteste Influencerin Chiara Ferragni in der Kritik. Beim Verkauf von Weihnachtskuchen soll die 36-Jährige versprochen haben, einen großen Teil der Erlöse an eine Kinderkrebsstation zu spenden. Das Geld kam nie an. Der Vorfall zieht so weite Kreise, dass sich nun auch die Politik einschaltet. Die will jetzt für mehr Transparenz sorgen, mittels eines neuen Gesetzes. Künftig müssen bei Erlösen für wohltätige Zwecke Spendenzweck und Empfänger der Spende klar angegeben sein. Verstöße können mit bis 50.000 Euro Strafe geahndet werden. Parallel ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Ferragni. Als ergänzende Literatur hilft hier der "Gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht.

Politik 25.01.24

Irreführende Influencer-Werbung Skandal um Chiara Ferragni hat Folgen in Italien