Freitag, 29. März 2024

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Kritik
Die besten 7 Bücher für junge Leser im Monat Oktober

Neue Bücher über Alexander von Humboldt, den Spaß am gemeinsamen Schulweg, ein verzweifeltes Monster und den Tod der Mutter aus Sicht einer Familie stehen im Oktober auf der Liste der besten Bücher. Außerdem: Der frankobelgische Comic-Klassiker Spirou & Fantasio und Tiergedichte für Kinder.

Karin Hahn im Gespräch mit Ute Wegmann | 06.10.2018
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    Die besten 7 im Monat Oktober (Carlsen, Gerstenberg, Beltz&Gelberg, Tulipan, Mixtvision)
    Alexander von Humboldt
    oder Die Sehnsucht nach der Ferne
    Von Volker Mehnert und Claudia Lieb (Illustration)
    Gerstenberg Verlag, 112 Seiten, € 25,- ab 10
    Reiselust und unstillbarer Wissensdurst machten Alexander von Humboldt zum größten Reisenden und berühmtesten Wissenschaftler seiner Zeit. Er kletterte auf Vulkane, befuhr unbekannte Flüsse und erkundete Flora und Fauna exotischer Länder. Seine Lebensgeschichte, großartig illustriert, ein Werk für die ganze Familie.
    Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest
    Tiergedichte für Kinder
    Mit Gedichten von Michael Augustin, Tanja Dückers, Heinz Janisch, Mathias Jeschke, Arne Rautenberg und Ulrike Almut Sandig. Illustrationen von Regina Kehn, Nadia Budde, Julia Friese und Michael Roher
    Mixtvision Verlag, 112 Seiten, € 19,90 ab 5
    Quasselasseln und tanzende Taranteln, Islandponys im Schnee und ein schummelndes Schmugnu – so allerlei gibt es zu entdecken. In Wort und Bild. Gereimt oder auch nicht. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Jugendbibliothek, dem Lyrik Kabinett und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung haben zehn Künstler gegrübelt, gedichtet, gesponnen, gezeichnet und insgesamt 60 illustrierte Gedichte rund um das Thema Tier erschaffen. Ein Spaß für Tierfreunde und Fabelwesenentdecker.
    Wenn ich in die Schule geh, siehst du was, was ich nicht seh
    Von Julie Völk
    Gerstenberg Verlag, 28 Seiten, € 16,95 ab 6
    Zusammen gehen sie zur Schule, das Mädchen und ihr kleiner Bruder. Durch einen Birkenwald und über den Fluss bis zur Stadt. Unterwegs holen sie ihre Freunde ab: Ob auf dem Bauernhof oder beim Zirkus oder in der Bäckerei – überall gibt es etwas zu entdecken. Und jeder sieht etwas anderes auf seinem Weg. Ein großformatiges zart-gezeichnetes Bilderbuch, ganz ohne Worte, über die Vielfalt der Welt und den Spaß am gemeinsamen Schulweg.
    Monsta
    Von Dita Zipfel und Mateo Dineen (Illustration)
    Tulipan Verlag, 48 Seiten, € 15,- ab 4
    Monsta hat sich extra dieses eine Kind ausgesucht, um unter seinem Bett zu wohnen und ein bisschen zu gruseln und dann? Nichts! Das Kind schnarcht, schläft, grunzt und grinst sogar im Traum. Da helfen weder scharf gefeilte Zähne noch grauselige Masken und erst recht keine Monsterblicke oder ausgefahrene Klauen. Das kleine Monster ist verzweifelt: "Was ist ein Mensch ohne Angst?" In einem Brief kündigt Monsta dem Kind und sucht sich einen Job mit Anerkennung. Wild und witzig illustriert. Ein Monster, das man lieben muss.
    Spirou in Berlin
    Von Flix
    Carlsen Verlag, 64 Seiten € 16,- ab 10
    Spirou & Fantasio ist ein frankobelgischer Comic-Klassiker. Die vorliegende Geschichte spielt nun im Ostberlin der 1980er-Jahre. Die beiden sind auf der Suche nach dem verschollenen Graf Rummelsdorf und decken dabei höchst merkwürdige Dinge auf. Außerdem treffen die Helden auf einen alten Bekannten. Temporeich erzählt Flix ein Abenteuer von Spirou und Fantasio in Berlin.
    Der große schwarze Vogel
    Von Stefanie Höfler
    Beltz & Gelberg Verlag, 182 Seiten, € 13,95 ab 12
    Völlig unerwartet stirbt Bens Mutter. Der Junge erinnert sich traurig an sie, an ihre schönen roten Haare und ihre Lebhaftigkeit. Und er erzählt von der Zeit nach ihrem Tod, wie er und sein Bruder und der Vater versuchen, das Unfassbare zu verstehen. Ein Buch über Trauer, Trost und die Zuversicht, dass das Leben weitergeht.
    Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen
    Von Elisabeth Steinkellner
    Beltz & Gelberg Verlag, 236 Seiten, € 13,95 ab 14
    Simon ist auf der Suche nach Veränderung. Antonia hat das Suchen aufgegeben. Zufällig begegnen sie sich in einem Park, kommen ins Gespräch, teilen für ein paar Tage Erinnerungen und Tagträume. Voller Offenheit. Was wird, wenn sie sich trennen? Hat die Begegnung sie verändert? Ein Roman über Zufälligkeiten und die Suche nach sich selbst. Leicht und berührend!