PRESSEMITTEILUNG

Mobilfunk: Nr. 02 / Mittwoch, 23. Januar 2008

Abschirmung hochfrequenter elektromagnetischer Felder: wenn ja, dann richtig

Neu aufgelegte LfU-Broschüre informiert über Möglichkeiten zur Minderung hochfrequenter elektromagnetischer Felder im persönlichen Umfeld

(Augsburg) +++ Maßnahmen zur Abschirmung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern aufzuzeigen, ist Ziel einer neu aufgelegten Broschüre des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Die um neue Materialien ergänzte Broschüre enthält Messdaten zu zahlreichen Baustoffen: Ziegel, Betonsteine, Holzkonstruktionen und ganze Häuser wurden ebenso untersucht wie Dächer, Fenster und Fensterzubehör (Rollläden, Sonnenschutzfolie, Fliegengitter). Auch Abschirmwerte von speziellen Wandbeschichtungen, Tapeten und Textilien sind darin zu finden. „Nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen sind zusätzliche Abschirmungen nicht erforderlich, denn vor Ort messen Fachleute meist weniger als ein Prozent der geltenden Grenzwerte“ erläutert LfU-Präsident Albert Göttle. „Das zeigen auch die Ergebnisse des landesweiten Monitorings des LfU.“ Aber dieser fachlich-technischen Einschätzung stünden Befürchtungen mancher Menschen gegenüber. Göttle: „Das nehmen wir ernst.“ Wer also die elektromagnetischen Wellen in seinem persönlichen Umfeld über das von Staat garantierte Schutzniveau hinaus selbst noch weiter absenken möchte, findet in der LfU-Broschüre Informationen über wirksame Maßnahmen. +++

Die Feldstärke nimmt auch bei „freier Sicht“ auf die Sendeantennen sehr stark mit der Entfernung ab. Die Grenzwerte werden meist schon nach wenigen Metern Abstand von der Antenne unterschritten. Direkt unter der Antenne ist die Strahlung ebenfalls gering, weil die Antennen vor allem in waagerechter Richtung abstrahlen. Außerdem wichtig: Die reflektierte oder gestreute Strahlung ist nochmals wesentlich schwächer als die direkte Strahlung. Daher reicht es aus, sich bei den Abschirmungsmaßnahmen auf nahegelegene Sender und auf die senderseitigen Wände zu konzentrieren. Vor teuren Nachrüstungen sollte man sich im Detail beraten lassen. Wenn Schirmung, dann richtig – dafür gibt die LfU-Broschüre praktische Tipps.

Weitere Informationen
Die Broschüre „Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld“ ist kostenlos zu beziehen über: www.bestellen.bayern.de, Rubrik Elektrosmog.

Adressen fachkundiger Stellen sind im Internet abrufbar unter: http://www.lfu.bayern.de/

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Bayerisches Landesamt für Umwelt
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Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009

Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Dr. Korbinian Freier

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