Weltweiter Drogenhandel :
Es gibt kein sauberes Kokain

Von Airen
Lesezeit: 5 Min.
Die mexikanische Journalistin Ana Lilia Peréz
Sie wurde bedroht, angeklagt und verfolgt. Die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez hat ein Buch über den Kokainhandel zur See geschrieben. Eine Begegnung in Mexiko Stadt.
Zwölf Uhr vormittags im Patio eines historischen Hotels am malerischen Alameda Park in Mexiko Stadt. Ein wenig verloren sitzt Ana Lilia Pérez auf der antiken Holzbank, eine heitere kleine Frau mit entspanntem Lächeln, blauem Blazer, violetter Haarsträhne. Ungewöhnlich, die Journalistin allein zu sehen, ungeschützt im weiten Innenhof, durch den die Schritte von Hotelangestellten hallen. Nachdem sie über Verstrickungen der mexikanischen Regierung mit dem organisierten Verbrechen geschrieben hatte, war sie nach Deutschland geflüchtet. Im Exil schrieb sie ihr Buch „Kokainmeere“, das gerade im Pantheon-Verlag erschienen ist. Inzwischen lebt sie wieder in Mexiko – ohne Bodyguards.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.