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Kultur Comic-Zeichner Jim Davis

„Garfield versteht Donald Trump“

Redakteur Titelthema Welt am Sonntag
Garfield-Zeichner Jim Davis, dem hier eine Plüsch-Version seines Comic-Helden im Nacken sitzt Garfield-Zeichner Jim Davis, dem hier eine Plüsch-Version seines Comic-Helden im Nacken sitzt
Garfield-Zeichner Jim Davis, dem hier eine Plüsch-Version seines Comic-Helden im Nacken sitzt
Quelle: Photos courtesy M Magazine. The Star Press.
Comic-Kater Garfield ist wird weltweit gelesen, ist exzentrisch und hat orangefarbenes Haar. Er hat mit dem aktuellen US-Präsidenten so einiges gemeinsam. Das findet jedenfalls sein Zeichner Jim Davis.

Comic-Zeichner Jim Davis sieht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen seinem organefarbenen, selbstsüchtigen Cartoon-Kater Garfield, der immer sagt, was er denkt, und dem gegenwärtigen US-Präsidenten mit dem organefarbenen Haar. „Garfield versteht Donald Trump“, sagte Jim Davis WELT AM SONNTAG und fügt hinzu, dass sein exzentrischer Comic-Kater solche Vergleiche vermutlich sehr entspannt sehen würde.

„Was jetzt aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich Donald Trumps Tweets verteidige. Das kann ich nicht machen“, sagte Davis der Zeitung, „Trump wühlt damit ständig auf, ist streitsüchtig und er hält alles in diesem Zustand der Aufgeregtheit.“

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Garfield wird jetzt 40 Jahre alt, der erste Comic-Strip des Lasagne und Pizza fressenden Katers erschien am 19. Juni 1978. Die Reihe zählt zu den erfolgreichsten Comics der Welt, wird noch heute täglich in mehr als 2500 Zeitungen in 80 Ländern veröffentlicht.

„Je schlimmer die Zeiten …“

Obwohl er in den Geschichten nie politische Themen behandelt habe, räumt der 72-jährige Amerikaner ein, dass die gegenwärtig unruhigen Zeiten seine Comics beeinflussen würden. „Zeiten wie diese sind für uns Cartoonisten sogar die besten Zeiten.“

„Nicht ohne Grund gilt die Phase der großen Depression in den USA noch heute als das goldene Zeitalter für Comic-Strips. Die Menschen brauchten damals wirklich den Humor, weil es so schwere Zeiten waren“, sagte er WELT AM SONNTAG, „heute ist es ähnlich, mit all den Trollen im Internet, den Hatern, die alles hassen. Also ich bleibe dabei: je schlimmer die Zeiten, desto wichtiger wird der Humor.“

Bislang hat der Comic-Autor noch nicht ans Aufhören gedacht. „Ich würde Garfield gerne so lange weiter zeichnen, wie es mir möglich ist. Er ist der Grund, warum ich morgens aus dem Bett komme“, sagte er der Zeitung.

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