Video-Filmkritik „Ant-Man“ :
Gibt es Neid unter Insekten?

Lesezeit: 3 Min.
Kleiner Mann, ganz groß: Szene aus „Ant-Man and the Wasp“.
Ameisen haben es zwar schon auf die große Leinwand geschafft, aber als Marvel-Superhelden müssen sie sich erst noch einen Platz erkämpfen. Sie versuchen es mit Humor.

Als vor einem Dutzend Jahren das Kinouniversum der Marvel-Comics im Filmstudio des Unternehmens konzipiert wurde, lief von Beginn an alles auf die „Avengers“ hinaus – an der Zusammensetzung dieser Superheldengruppe, die erst 2012 gemeinsam auf die Leinwand kam, orientierte sich, welche Comicfigur vorher Soloauftritte bekam: Iron Man, Thor, Captain America, Hulk. Sie waren auch in den Comics der sechziger Jahre Gründungsmitglieder der Avengers, allerdings hatten sie damals zwei Mitstreiter, die zunächst nicht zu Filmehren kamen: Ant-Man und Wasp. Die beiden Insektenhelden, ein Mann und eine Frau mit der Fähigkeit, sich winzig klein (aber bisweilen auch riesig groß) zu machen, waren den Kinostrategen von Marvel wohl einfach zu lächerlich. Es geht doch schließlich im Regelfall um die Rettung der Welt, und das muss man schon ernst nehmen.

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