„Die Unglaublichen 2“ im Kino :
Eine Superhelden-Liebeserklärung

Lesezeit: 5 Min.
Nicht im Hühnerstall. Nicht die Oma. Aber, so wahr die Frau Elastigirl heißt: Hauptsache, Motorrad! Szene aus „Die Unglaublichen 2“
Die Mutter kommt im zweiten Teil von Pixars Superhelden-Familien-Story ebenso wenig allein zurecht wie der Vater im ersten. „Die Unglaublichen 2“ ist noch anarchischer geraten. Schuld ist ein Kleinkind.

Was gibt es Wichtigeres als die Familie? Für die Menschen auf der ganzen Welt nichts, fürs weltweite Geschäft aber auch nichts. Walt Disney hat das immer gewusst, seine Filme waren die ersten, die sich dezidiert an alle Generationen richteten. Nicht nur das hat das in den achtziger Jahren gegründete Trickfilmstudio Pixar von ihm gelernt, aber dort perfektionierte man die Familienausrichtung noch weiter, und entsprechend groß waren die internationalen Erfolge mit Filmen wie „Toy Story“, „Die Monster AG“, „Findet Nemo“ oder „Die Unglaublichen“ (um nur besonders einträgliche Werke zu nennen; man könnte ein Dutzend weitere ergänzen). Deshalb war es nur konsequent, dass der Disney-Konzern den gelehrigen Konkurrenten 2006 kurzerhand kaufte, um den eigenen ästhetischen und kommerziellen Genpool, der durch Inzucht nach Walt Disneys Tod gelitten hatte, wiederaufzufrischen.

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