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Um die Hälfte geschrumpft Great Barrier Reef droht komplett zu sterben

Ein gesundes Riff sieht anders aus.

Ein gesundes Riff sieht anders aus.

(Foto: picture alliance / dpa)

Forscher warnen schon lange vor der Zerstörung des Great Barrier Reefs - nun werden sie konkret: Werden keinen Maßnahmen eingeleitet, um das Korrallenriff vor Umweltverschmutzung und Klimawandel zu schützen, könnte es bis 2030 verschwunden sein.

Dem weltberühmten Great Barrier Reef droht nach Einschätzung von Wissenschaftlern ein unwiederbringlicher Schaden. Das Korallenriff vor der australischen Ostküste befinde sich an einem Wendepunkt, erklärte der Meeresforscher Ove Hoegh-Guldberg von der Universität Queensland in einem Bericht anlässlich der Klimakampagne "Earth Hour". Der Anstieg des CO2-Ausstoßes und die Erderwärmung stellten eine Gefährdung für das Weltnaturerbe dar. Werde nichts dagegen unternommen, drohe bis zum Jahr 2030 ein Verlust der Korallen.

Das Great Barrier Reef bedeckt eine Fläche von mehr als 300.000 Quadratkilometern. Es ist ein herausragendes Touristenziel, aber durch den Klimawandel und Umweltverschmutzung stark bedroht. In den vergangenen 30 Jahren verlor es Wissenschaftlern zufolge mehr als die Hälfte seiner Korallen.

Das UNESCO-Welterbekomitee berät im Juni über eine Einstufung des Riffs als bedrohtes Welt-Naturerbe. Die Verwaltung des australischen Great Barrier Reefs hatte kürzlich grünes Licht für die Versenkung von bis zu drei Millionen Kubikmeter Aushub in dem Naturschutzgebiet gegeben. Zuvor hatte die australische Regierung im Dezember den Ausbau eines Kohle-Hafens in der Nähe des Korallenriffs genehmigt.

Die "Earth Hour soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bedeutung verstärkter Anstrengungen beim Umwelt- und Klimaschutz lenken. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. Für die "Earth Hour" wird jeweils von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr Ortszeit das Licht ausgeschaltet.

Quelle: ntv.de, sno/AFP

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