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Vom Berliner Alltag inspiriert: Eine Seite aus Maki Shimizus „Adagio“.

© Jaja-Verlag

Comicförderung: Berlin vergibt zum zweiten Mal Comicstipendium

20.000 Euro und ein Paris-Aufenthalt - damit fördert Berlin auch in diesem Jahr den Comic-Nachwuchs. Nun wurden die Gewinner bekanntgegeben.

Die Zeichnerin und Illustratorin Maki Shimizu bekommt in diesem Jahr das Comicstipendium des Landes Berlin in Höhe von 16 000 Euro. Das teilte die Senatskulturverwaltung am Freitag mit. Zwei Förderstipendien von je 2000 Euro gehen an Janna Klävers und Till Thomas. Das mit 15 000 Euro dotierte Aufenthaltsstipendium für die Berliner Atelierwohnung in Paris geht an Konstantin Potapov.

Das Stipendium war im vergangenen Jahr zum ersten Mal vergeben worden, es ist das höchstdotierte öffentliche Comicförderprogramm Deutschlands. In diesem Jahr bewarben sich 97 Künstler, für das Paris-Programm lagen nach Angaben der Kulturverwaltung zehn Bewerbungen vor. Die prämierten Arbeiten sollen im kommenden Sommer in einer Ausstellung präsentiert werden.

Maki Shimizu wurde 1981 in Tokio geboren, seit 2006 arbeitet die Künstlerin in Berlin. Zuvor hat sie in Japan Freie Kunst und in Bielefeld Graphic Design studiert. Zu ihren Veröffentlichungen zählt die dreibändige Comic-Kurzgeschichtensammlung „Adagio“ im Jaja-Verlag, in der die Zeichnerin ihren Berliner Alltag verarbeitet – ihr zeichnerisches Alter Ego sind dabei ein Kater und eine Maus.

Die unabhängige Jury für das Comicstipendium, der im vergangenen Jahr auch der Autor dieser Meldung angehörte, bestand diesmal aus Silke Merten, Stefan Neuhaus, Marie Schröer, Charlotte von Bausznern sowie Mikael Ross, dem Gewinner des Stipendiums im vergangenen Jahr.

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